Bei Mechanische Sperren bringt man in eine waagerechte Lagerfuge des Mauerwerks eine wassersperrende Bitumenpappe, Kunststoffbahn oder Edelstahlbleche ein.
Zunächst sägt man in einer Fuge mittels spezieller Ketten- oder Seilsäge durch die gesamte Wanddicke. Nach dem Einlegen der Sperrbahn wird der entstandene Zwischenraum mit Mörtel verpresst. Bei dieser Methode lassen sich Setzungserscheinungen wie Risse usw. nicht immer verhindern. Für das Einbringen von Blechen gibt es zwei Verfahren. Das beschriebene Sägeverfahren und das ältere sogenannte Rüttelverfahren. Dabei werden die Bleche in der Form von Wellblechen mittels eines Drucklufthammers in eine Lagerfuge geschlagen.
Man sollte dieses Verfahren aber generell ablehnen, da es das alte Mauerwerk sehr starken Erschütterungen aussetzt. Dickere Wände 50 cm können nicht gesperrt werden, weil die Haftreibung an den Blechen so groß wird, dass die Bleche beim Einschlagen abknicken. Generell sind Bleche und Kunststoffbahnen in Fugen nicht optimal, da dann das Gebäude auf der glatten Oberfläche ruht und bereits bei leichtem Erddruck (z.B. Hangdruck) auf der Sperrlage verrutscht. Das Gleiche könnte bei Erdbeben geschehen. Außerdem ist das Edelstahlblech nicht beständig gegen Lochfraßkorrosion und wird allmählich zerfressen.