Aufsteigende Feuchtigkeit hinterlässt beim Verdunsten solche kristallinen Salzgebilde (Salpeter). Gesundheitschädigend ist Salpeter nicht. Kristalline Salze ziehen keine Feuchtigkeit an, dafür sind hygroskopische Salze verantwortlich. Diese sind nicht so deutlich sichtbar, dicht an oder unter der Putzoberfläche. Man kann in vielen Fälle Anhäufung solcher Salze an dunkler erscheinenden Stellen am Putz erkennen, meist bei einem Wetterumschwung oder regnerischem Wetter. Aus diesem Grund ist es ganz wichtig, nach erfolgter Horizontalsperre unbedingt die salzbelasteten Putze zu entfernen. Ist, wie in solchen Fällen auf dem Bild, kein Putz vorhanden, kehrt oder saugt man das Mauerwerk einfach ab.
Beim nachfolgenden Bild sieht man eine einseitige Hydrophobierung des Sockelbereich´s. Welche die behandelte Seite ist, kann man leicht erkennen. Der auf der linken Seite im Spritzwasserbereich befindliche Putz hat sich mit Wasser vollgesaugt und konnte das Wasser nicht schnell genug wieder an die Luft abgeben. Der Frost sprengte ihn einfach ab. Nach einer Fassadenhydrophobierung nimmt der Putz keine Feuchtigkeit mehr auf und überdauert den Winter unbeschadet. Das ist aber nicht der einzige Vorteil einer Fassadenhydrophobierung. Nimmt der Putz und das Mauerwerk keine Feuchtigkeit mehr auf und die Poren bleiben mit Luft statt mit Wasser gefüllt, stellt das den natürlichen Dämmwert des Baustoffes wieder her. Eine Heizkostenersparnis von 30% ist nicht selten das Resultat. Des Weiteren bleibt das Mauerwerk bzw. der Putz sauber, Staub und Schmutz kann einfach abgespült werden oder der nächste Regen übernimmt die Reinigung.
Im nachfolgenden Bild ist eine Natursteinwand aus Schiefer mit einer Dicke von ca. 70 cm fotografiert. Es gibt keine Aussenabdichtung und die Anfüllhöhe beträgt ca. 2 m. Man kann deutlich die jahrelange, ständige Durchfeuchtung erkennen. Meist wurden bei solchen Mauerwerken Zementputze angebracht, um ein eindringen der Feuchtigkeit in den Innenraum zu verhindern. Das Resultat ist immer, dass sich die Feuchtigkeit im gesamten Mauerwerk verteilt, auch nach oben und in die Zwischenwände. An kleinen Schadstellen, wie Rissen oder Löchern im Putz dringt das Wasser dann in den Raum.
Die selbe Wand nach Erneuerung des Putzes (Kalk-Zement-Putz) und Durchführung einer hydrophobierenden Flächensperre.
Nach dem sich das Produkt in der gesamten Wand verteilt hat, ist die Saugfähigkeit (Kapillarkraft) des Mauerwerks auf 0% gesetzt. In manchen Fällen kann es jedoch passieren, dass durch grössere Risse oder Hohlräume im Mauerwerk, das Wasser einfach bis ins Innere des Raumes eindringt. Diese Stellen kann man sehr leicht erkennen und ganz gezielt mit einer Harzverpressung abdichten.
Hier sehen wir einen Fall, wie man ihn recht häufig in den ländlichen Gegenden beobachten kann. Das Fachwerk wurde überputzt. Die Ausfachung zwischen den Balken, meist aus Ziegelstein oder sogar noch aus Lehm, nimmt die Feuchtigkeit über den Putz auf und führt sie ins Innere der Wand. Das Resultat, die durchfeuchtete Wand hat einen höheren Wärmeleitwert/ Wärmedurchlass, der natürliche Dämmwert sinkt enorm. Ist hinter dieser Wand ein Wohnraum führt das nicht nur zu erhöhten Heizkosten und einer erhöhten Luftfeuchtigkeit, sondern meist auch zu Schimmelbildung. Erhöhte Gesundheitsgefahr!
Die Holzbalken nehmen die Feuchtigkeit nur sehr langsam auf, deshalb bleibt der Putz in diesen Bereichen länger sichtbar nass. Kommt jetzt Frost dazu, führt das zusätzlich zu Putzabplatzungen. Ausserdem schädigt die ständig anstehende Feuchtigkeit die Holzbalken.
Durch eine Hydrophobierung kann man gegen all diese Erscheinungen gegenwirken. Die Haltbarkeit ist auf min. 25 Jahre vom Hersteller garantiert. Das Hydrophobierungsprodukt bleibt nicht nur oberflächlich wie ein Anstrich auf dem Putz, es dringt ca. 2-3 cm tief in den Putz ein, das selbst bei einem Schlagregen das Wasser nicht hinter die hydrophobierte Putzschicht gelangt. Die Atmungsaktivität und Diffusionsoffenheit bleibt selbstverständlich erhalten, wird sogar durch die nun wieder vom Wasser befreiten Poren verbessert.